Mannheim erhält 1,66 Millionen Landeszuschuss für Errichtung des Kreativwirtschaftszentrums Jungbusch
Donnerstag, den 18. April 2013 um 16:14 Uhr

Zustimmung im Finanz- und Wirtschaftsausschuss

Stuttgart/Mannheim. Für die Errichtung des Kreativwirtschaftszentrums Jungbusch erhält die Stadt Mannheim einen Landeszuschuss in Höhe von 1,66 Millionen Euro. Dieser Finanzhilfe hat der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft des Landtags in seiner Sitzung am Donnerstag, 18. April 2013, einstimmig die erforderliche Zustimmung erteilt. Bei dem Landeszuschuss handelt es sich um eine Kofinanzierung von Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), die in den Haushaltsjahren 2013 bis 2015 erfolgen soll. Dies gab der Vorsitzende des Ausschusses, der CDU-Abgeordnete Karl Klein, bekannt.

„Mit dem Bau des geplanten Kreativwirtschaftszentrums Jungbusch wird ein weiterer Meilenstein zur Bewältigung des Strukturwandels von einem alten, von Brachen geprägten Industrie- zu einem aufstrebenden Wirtschaftsstandort der Kreativwirtschaft gesetzt“, erklärte der Ausschussvorsitzende. Es werde ein Umfeld für Arbeit und Kommunikation geschaffen, das die besonderen Bedürfnisse der kreativen Branche aufgreife und zielgruppenorientiert umsetze.

„In Zusammenarbeit mit der Popakademie und dem Musikpark Mannheim sind wertvolle Synergien zu erwarten“, so Klein. Nach Angaben Kleins will die Stadt Mannheim im Kreativzentrum die Ansiedlung von Gründungen und Unternehmen aus den Bereichen Design, Fotografie, Mode, IT/Games, Film, Kunsthandwerk, der Kulturwirtschaft sowie kreativen Dienstleistungen unterstützen.

„Für innovative junge Unternehmen soll im Kreativzentrum ein zeitgemäßes Beratungs- und Fortbildungsangebot aufgebaut werden. Außer Büroflächen und temporären Arbeitsplätzen seien Showrooms, Event- und Kommunikationsflächen sowie eine auf die Branchen des Zentrums und dessen Nutzer ausgerichtete Versorgungsinfrastruktur und Gastronomie vorgesehen. Wie der Ausschussvorsitzende weiter mitteilte, werde für die Errichtung des Kreativwirtschaftszentrums mit einer Bruttogeschossfläche von 6.386 m² und einer Nutzfläche von 4.284² das „Durferitt“-Gebäude abgerissen und ein sechsstöckiger Neubau erstellt. Das „Yaman“-Gebäude werde vollständig entkernt und – unter Erhalt der denkmalgeschützten Fassaden – ein Neubau erstellt.

Die Gesamtkosten des Projekts bezifferte Klein mit 13,32 Millionen Euro. Die ausgezeichnete Lage in der Nähe von Universität und Hochschule sowie inmitten eines neu entwickelten Dienstleistungsquartiers wird es Klein zufolge regionalen Unternehmen ermöglichen, in Konkurrenz mit den großen Kreativwirtschaftsstandorten Berlin, München, Frankfurt, Hamburg und Köln zu treten. Dadurch werde der Standort Mannheim nachhaltig auch in seinem längeren städtebaulichen und wirtschaftlichen Strukturwandel gestärkt.

Das Vorhaben wirke sich auch positiv auf das Ziel aus, zukunftsfähige sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten. „Mit etwa 80 neuen Arbeitsplätzen sowie der nachhaltigen Sicherung von 100 bestehenden Arbeitsplätzen kann gerechnet werden“, sagte der Ausschussvorsitzende abschließend.

Quelle / Copyright: Pressemitteilung (67/2013) des Landtags von Baden-Württemberg vom 18. April 2013